Die Zahlen belegen eindrucksvoll, dass unser Land auch ohne Hochgebirge oder Meer viel zu bieten hat und ein breites touristisches Angebot bereithält. Mit seiner vielfältigen Natur, Geschichte und vielen Angeboten zu Erholung, Sport und Kultur ist Sachsen-Anhalt ein immer beliebteres Reiseziel - nicht nur für Gäste aus dem Inland, sondern auch für Besucher aus dem Ausland, deren Zahl sich um 1 Prozent erhöhte.

Das Reformationsjubiläum in diesem Jahr dürfte einen weiteren Touristenzuwachs bringen. 

 

Touristisches Zugpferd im Land bleibt der Harz: Hier konnten im vergangenen Jahr 2,2 Millionen Reisende begrüßt werden, die zusammen 6,7 Millionen Übernachtungen buchten. Das ist gegenüber 2015 ein Zuwachs von 2,8 Prozent und liegt damit sogar über dem Bundesdurchschnitt von 2,5 Prozent. Weil in der Übernachtungsstatistik rund 13.000 Betten bei privaten Vermietern und zahlreiche Freizeitwohnsitze nicht berücksichtigt werden konnten, geht der Harzer Tourismusverband (HTV) für die Harzregion sogar von neun Millionen Übernachtungen aus. Ebenfalls nicht berücksichtigt sind Besuche bzw. Übernachtungen bei Freunden und Bekannten.   

 

Laut Tourismusatlas Deutschland, der vom Institut für Management und Tourismus der Fachhochschule Westküste in Heide herausgegeben wird, halten Urlauber den Harz für ein gutes Ziel für einen Familienurlaub und wählten die Region deutschlandweit auf Platz 9 in dieser Kategorie. Noch besser schnitt der Harz als Wanderregion ab und landete hinter dem Schwarzwald auf Platz 2. Hier zeigt sich einer der größten Trümpfe des Harzes: Das fast 10.000 Kilometer umfassende Wanderwegenetz. 

 

Diese beeindruckenden Zahlen zeigen, dass der eingeschlagene Weg zum Ausbau des Natur- und Kulturtourismus richtig war und sich der kontinuierliche Ausbau der touristischen Infrastruktur auszahlt.