Pressemitteilungen
12.01.2017, 15:25 Uhr | Heike Brehmer MdB
Stiftung "Anerkennung und Hilfe" nimmt ihre Arbeit auf
Die Stiftung „Anerkennung und Hilfe“ hat zum Januar 2017 ihre Arbeit aufgenommen. Damit wurde ein solides Hilfesystem für Menschen geschaffen, die als Kinder und Jugendliche in der Zeit von 1949 bis 1975 in der BRD bzw. von Oktober 1949 bis Oktober 1990 in der DDR in stationären Einrichtungen der Behindertenhilfe oder der Psychiatrie Leid und Unrecht erfahren haben. 
Bild: BMAS
Darüber informiert die CDU-Bundestagsabgeordnete für Harz und Salzland, Heike Brehmer: „Die neue Stiftung verfolgt neben der individuellen Anerkennung der Betroffenen auch die wissenschaftliche Aufarbeitung der Geschehnisse. Betroffene, die bis heute unter den Folgen leiden, erhalten eine einmalige pauschale Geldleistung von 9.000 Euro. Wer während seiner Unterbringung arbeiten musste, wird eine einmalige pauschale Rentenersatzleistung erhalten - bei einer Arbeitsdauer von bis zu zwei Jahren in Höhe von 3.000 Euro, bei längerer Arbeitsdauer in Höhe von 5.000 Euro. Die Unterstützungsleistungen werden nicht auf Sozialleistungen nach dem Zweiten Buch und Zwölften Buch Sozialgesetzbuch angerechnet und sind nicht pfändbar. Für dieses System der Hilfeleistung haben wir uns in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion intensiv eingesetzt.“
 
Der Weg zu den neuen Unterstützungsleistungen erfolgt über die Kontaktaufnahme und Terminvereinbarung mit der zuständigen Anlauf- und Beratungsstelle im jeweiligen Bundesland. Diese sollen spätestens bis 1. April 2017 eingerichtet sein und ihre Arbeit aufnehmen. Nach einem persönlichen Beratungsgespräch und dem Ausfüllen der Anmeldung mit kurzem Bericht werden die Zugangsvoraussetzungen geprüft. 
 
Betroffene können sich ab sofort mit allgemeinen Fragen an das Info-Telefon unter der Telefonnummer 0800 221 221 8 wenden.

Weitere Informationen unter: 

http://www.bmas.de/DE/Themen/Teilhabe-Inklusion/Stiftung-Anerkennung-und-Hilfe/stiftung-anerkennung-und-hilfe.html