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Neuigkeiten
22.11.2019, 09:33 Uhr | Heike Brehmer MdB
Ausstellung "An der Grenze erschossen" eröffnet
Im Rathaus Schierke habe ich gemeinsam mit Ortsbürgermeisterin Christiane Hopstock, der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Birgit Neumann-Becker und Johannes Rink, Vorsitzender der Vereinigung der Opfer des Stalinismus in Sachsen-Anhalt e.V., die Ausstellung "An der Grenze erschossen. Erinnerungen an die Todesopfer des DDR-Grenzregimes in Sachsen-Anhalt" eröffnet.  
v.l.n.r.: H. Brehmer MdB, B. Neumann-Becker, C. Hopstock, J. Rink, U.-F. Albrecht.
Neben vielen weiteren Gästen waren auch Braunlages Bürgermeister Wolfgang Langer und Wernigerodes Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht nach Schierke gekommen.
 
Auf 342 Kilometern Länge verlief im Gebiet des heutigen Sachsen-Anhalt bis 1990 die innerdeutsche Grenze. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen sind zwischen 1949 und 1989 insgesamt 75 Menschen an eben jener Grenze ums Leben gekommen. Weitere 31 Frauen und Männer, die im heutigen Sachsen-Anhalt lebten, kamen an anderen innerdeutschen Grenzabschnitten, an der Berliner Mauer und am „Eisernen Vorhang“ ums Leben.
 
Die Ausstellung, die im Auftrag der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Birgit Neumann-Becker erarbeitet wurde, erinnert auf 11 Schautafeln an die Opfer, erläutert Einzelfälle und listet erstmalig alle bekannten Todesfälle mit sachsen-anhaltischem Bezug auf.
 
Nach der Einführung durch Frau Neumann-Becker hinterließen die persönlichen Schilderung von Johannes Rink tiefen Eindruck. Christiane Hopstock erinnerte in ihren Ausführungen an die Erfahrungen mit der Menschen verachtenden Grenze, von der Schierke und seine Einwohner als Ort im Grenzgebiet direkt betroffen waren.
 
Damit die Vergangenheit nicht in Vergessenheit gerät ist es wichtig, mit Ausstellungen wie dieser zu erinnern und zu mahnen.
 
Die Ausstellung ist zu sehen:
23.11. - 01.12. Diakonissen-Mutterhaus Elbingerode
02.12. - 12.12. Rathaus Blankenburg