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10.11.2019, 16:45 Uhr | Heike Brehmer MdB
Gedenkveranstaltung zum Mauerfall an der Bremkebrücke
Wenn Freunde sich begegnen, hat man sich immer viel zu erzählen. So auch wärend der Gedenkveranstaltung an der Bremkebrücke zwischen Elend und Braunlage. Vor 30 Jahren öffnete sich nach dem Fall der Berliner Mauer die bis dahin schier unüberwindbare Grenze zwischen Ost und West, Nato und Warschauer Pakt - und die Grenzanlagen im Oberharz.
Zehntausende Menschen haben damals die seit dem 12. November 1989 offene Grenze zwischen Elend und Braunlage genutzt, um das erste Mal in den Westen – oder in den Osten - zu reisen. Damals mussten die Kfz (zumeist Trabbis) der DDR-Bürger auf der großen Wiese hinter Elend parken, dann ging es weiter zu Fuß über die Bremkebrücke nach Braunlage.
 
Die Gastfreundschaft in Braunlage war überwältigend, sogar ein Busverkehr hatten die Verkehrsbetriebe schon eingerichtet. Viele Geschichten von der Einheit konnte man heutigen Tag hören, aber auch, dass diese Grenze auch im Harz viele Todesopfer forderte. Erinnert wurde an Selbstschussanlagen, Stacheldraht und „scharf“ gemachte Schäferhunde.
 
Die Dankbarkeit für die gelebte Einheit war deshalb in allen Ansprachen zu hören – und die Aufforderung, weiter an der Gestaltung unserer Heimat zu arbeiten.